Crustacea - Sammlung
Derzeit umfasst die Sammlung mehr als 850.000 Individuen von etwa 7.200 Arten aus der ganzen Welt. Als Typenmaterial für Artbeschreibungen sind mehr als 6.300 Individuen von 1.700 Arten in der Sammlung hinterlegt. Damit zählt sie den größten und bedeutendsten Sammlungen von Krebstieren in Deutschland.
Rund 90 Prozent der Arten aus der Sammlung stammen aus marinen Lebensräumen, vor allem aus dem Südpolarmeer. Die restlichen 10 Prozent verteilen sich auf das Süßwasser und auf terrestrische Habitate, sowie auf fossiles Material.
Die Sammlung beherbergt rund 2.100 Crustaceen-Gattungen, welche mehr als 350 Familien repräsentieren. Besonders zahlreich vertreten sind die Malacostraca (höhere Krebse) und von diesen insbesondere die Flohkrebse (Amphipoda, etwa 250.000 Individuen) sowie die Meeresasseln (Isopoda, rund 170.000 Individuen). Die Zehnfußkrebse (Decapoda) liegen mit etwa 30.000 Individuen vor. Weitere Schwerpunkte sind die Ruderfußkrebse (Copepoda, rund 260.000 Individuen) und Muschelkrebse (Ostracoda, etwa 25.000 Individuen).
Die Muschelkrebse (Ostracoda) stellen mit 739 Typenarten die größte Gruppe der Typensammlung dar. Besonders typenreich sind auch die Gruppen der Meeresasseln (Isopoda, 369 Typen), der Flohkrebse (Amphipoda, 195 Typen) sowie die Ranzenkrebse (Cumacea, 120 Typen).
Da die Sammlung eine große Anzahl an bedeutsamen Typusmaterial enthält, wird sie häufig von Gastforschern aus aller Welt aufgesucht. Aus diesem Grund wird zudem auch regelmäßig Material an In- und ausländische Forschungsinstitutionen ausgeliehen.
Weitere Information zur Geschichte der Sammlung finden Sie hier.
Die Sammlung in Zahlen
Die Kennzahlen zu den Sammlungen des LIB werden regelmäßig erfasst und ausgewertet. Neben Zahlen zu den Objektarten und Mengen, werden auch Zahlen über Sammlungszuwächse, Digitalisierungsstand und Nutzergruppen der Sammlungen zusammengetragen. [ PDF ]