Biobank
Die Biobank ist die jüngste Sammlung des LIB und befindet sich seit Beginn des Jahres 2017 im Aufbau. In diesem Spezialarchiv werden alle DNA- und Gewebeproben des LIB aufbewahrt und langfristig verwaltet. Untergebracht ist diese Sammlung in einem Raum mit eigener Kühlung, Spezialausstattung und Kühlzellen verschiedener Formate (-20°C und -80°C).
Unsere Biobank ist generell eng mit den klassisch-morphologischen Sammlungen des LIB verknüpft und ergänzt diese auf molekularer Ebene. Verwahrt werden fixierte Gewebe- und DNA-Proben von Tieren aus den klassischen Sammlungen. Diese werden einerseits für die aktive Forschung genutzt, andererseits dienen sie jedoch auch der langfristigen Aufbewahrung von genetischen (und genomischen) Ressourcen. Dies ist wichtig, da Arten in der aktuellen Forschung zunehmend über molekulargenetische Verfahren abgegrenzt werden und genetische Daten neben den klassisch morphologischen Verfahren in der Erforschung von Biodiversität zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Das generelle Ziel von musealen Biobanken ist die genetische Konservierung und Dokumentation von Biodiversität in der gegenwärtigen Aussterbewelle die durch den Menschen verursacht wird. Die Dokumentation erfolgt dabei auf drei Ebenen: Arten, Populationen und Individuen.