Geologische und Paläontologische Sammlungen
Die Geologisch-Paläontologischen Sammlungen beinhalten rund 138.000 Objekte. Einige der Spezialsammlungen sind von großer regionaler Bedeutung, wie etwa die 70 Millionen Jahre alten Fossilfunde aus der Grube Lägerdorf (Schleswig-Holstein). Besonders angesehen sind die Bernsteinsammlung mit ihren mehr als 6.000 Stücken sowie die umfassende Sammlung fossiler Tintenfische. Die Sammlungen tragen zu einem grundlegenden Verständnis der Zusammenhänge zwischen geologischen Prozessen, Klimaänderungen, Evolution und der Entwicklung der Artenvielfalt bei, insbesondere für den europäischen Raum.
Die Geologisch-Paläontologischen Sammlungen gehen auf das 1907 gegründete Geologischen Staatsinstitut zurück, das seinerseits aus den Mineralogischen und Geologisch-Paläontologischen Sammlungen des früheren Naturhistorischen Museums Hamburg hervorgegangen ist. Ein Großteil der Bestände wurde durch einen Luftangriff im Jahr 1943 vernichtet. Einige Sammlungsstücke mit Brandspuren zeugen auch heute noch von den Auswirkungen des Bombardements.
Nach 1945 wurden die Sammlungen unter Prof. Dr. Erhard Voigt wieder neu aufgebaut, nun unter dem Dach des neuen „Geologisch-Paläontologischen Instituts“ der Universität Hamburg. Seit 1975 befinden sich die Sammlungen und das zugehörige Schaumuseum im Geomatikum, Bundesstraße 55. Seit 2014 sind die Geologisch-Paläontologischen Sammlungen in das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB)
eingebunden.
Übersicht der Geologisch-Paläontologischen Sammlungen:
- Bernsteinsammlung
- Fossile Tintenfische
- Eiszeitliche Geschiebe
- Mikropaläontologie
- Weitere Fossiliensammlungen
Die Sammlung in Zahlen
Die Kennzahlen zu den Sammlungen des LIB werden regelmäßig erfasst und ausgewertet. Neben Zahlen zu den Objektarten und Mengen, werden auch Zahlen über Sammlungszuwächse, Digitalisierungsstand und Nutzergruppen der Sammlungen zusammengetragen. [ PDF ]