Mikropaläontologie
Für die derzeitige paläontologische Forschung am Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels und am Institut für Geologie ist die Mikropaläontologische Sammlung von besonderer Bedeutung. Sie umfasst mehr als 3.000 Einzelproben und Mikrofossil-Präparate, die zu einem Großteil aus Kernbohrungen des Norddeutschen Beckens stammen und im Wesentlichen den Zeitraum Jura bis heute umfassen. Der Schwerpunkt liegt auf der Gruppe der Foraminiferen. Das ist eine artenreiche Gruppe mariner Einzeller, deren meist kalkige Gehäuse gut erhaltungsfähig sind und vergangene Umwelt- und Klimaänderungen dokumentieren. In den vergangenen Jahren hat auch die Bedeutung der Untersuchung fossiler Pollen zugenommen. Auch Pollenkörner sind gut erhaltungsfähig und erlauben es, Umwelt- und Klimaänderungen im terrestrischen Raum zu untersuchen. Die Mikropaläontologische Sammlung wird derzeit durch Proben des Quartärs und Känozoikums aus den Bereichen der Nord- und Ostsee, des Mittelmeeres und des Atlantiks erweitert.