Scorpiones
Anzahl der Präparate: 2670
Anzahl der Arten: 452
Typenmaterial: 140
Die Hamburger Sammlung der Skorpione ist weltweit einzigartig. Ihre Reichhaltigkeit findet Ausdruck in 450 Arten von denen 140 durch Typenmaterial vertreten sind. Zudem ist die Sammlung mit 2670 Alkoholpräparaten auch zahlenmäßig sehr umfänglich. Viele der vorhandenen Arten wurden auf Expeditionen und Handlungsreisen in den Gründerzeiten zoologischer Forschung gesammelt und von den Urvätern der Arachnologischen Forschung, wie z.B. Ludwig Koch und Reginald Pocock, beschrieben. Der Leiter des ehemaligen Naturhistorischen Museums Hamburg, Karl Kraepelin, forschte aktiv an Skorpionen und erweiterte diese Sammlung während seiner Amtszeit von 1889 bis 1914 beständig. Er gilt heute als Vater der Skorpionkunde. Auch in jüngerer Zeit wurde diese Sammlung beständig erweitert, insbesondere durch die taxonomische Arbeit von Wilson Lourenço.
Die Sammlung des LIB umfasst Arten aus aller Welt und stellt in ihrer Reichhaltigkeit und taxonomischen Vielfalt eine Grundlage für die systematische Forschung an dieser Tiergruppe dar. Sie wird deshalb sehr häufig von Zoologen aus aller Welt frequentiert.
Zu den Katalogen:
- Weidner, H., 1959: Die Entomologischen Sammlungen des Zoologischen Staatsinstituts und Zoologischen Museums Hamburg, I. Teil, Pararthropoda und Chelicerata I. - Mitt. hamb. zool. Mus. Inst., 57: 89-142. [ PDF ]
- Rack, G., 1971: Die Entomologischen Sammlungen des Zoologischen Instituts und Zoologischen Museums Hamburg, I. und II. Teil (Nachtrag), Pararthropoda und Chelicerata. Mitt. hamb. zool. Mus. Inst., 67: 109-133. [ PDF ]