Araneae
Anzahl der Präparate: 6270
Anzahl der Arten: 2100
Typenmaterial: 822
Die Spinnen stellen mit über 6000 Gläsern und mehr als 2100 erfassten Arten eines der Kernstücke der Arachnologischen Abteilung dar. Die Sammlung ist sehr reich an historischem Typenmaterial, wobei viele Arten durch bedeutende Zoologen wie Eduard Graf von Keyserling und Ludwig Koch im mittleren und späten 19ten Jahrhundert beschrieben wurden. Zahlreiche Alkoholpräparate stammen aus dem ehemaligen Privatmuseum Godeffroy, welches bis 1885 in Hamburg existierte, und wurden nach dessen Schließung in die heutige Sammlung integriert.
Kernstücke sind mehr als 250 Springspinnen- und 150 Wolfspinnen-Arten, darunter zahlreiche Typen aus der Australischen Faunenregion. Die Webspinnen sind mit mehr als 370 Arten und teilweise einmaligen historischen Präparaten vertreten, als auch die Krabbenspinnen mit über 180 Arten. Die Sammlung hat generell eine starke Ausrichtung in der australischen und südpazifischen Faunenregion, welche von Hamburger Zoologen und Handlungsreisenden im 19ten Jahrhundert bereist wurde. Zudem wurde in den letzten Jahren vermehrt heimisches Spinnenmaterial der Sammlung hinzugefügt.
Die Spinnensammlung des LIB ist eine unverzichtbare und historisch einmalige wissenschaftliche Ressource die sehr häufig von der wissenschaftlichen Fachwelt frequentiert wird.
Zu den Katalogen:
- Rack, G., 1961: Die Entomologischen Sammlungen des Zoologischen Staatsinstituts und Zoologischen Museums Hamburg, II. Teil, Chelicerata II: Araneae. - Mitt. hamb. zool. Mus. Inst., 59: 1-60. [ PDF ]