Abteilung Mineralogie
Hauptarbeitsgebiet der Abteilung Mineralogie ist aktuell die Erforschung und Beschreibung seltener und neuer Minerale. Im Fokus stehen dabei zurzeit Oxidationszonen chilenischer Erzlagerstätten. Neue Minerale, wie etwa die Kupferminerale Haydeeit oder Tondiit aus Chile, beschrieben im Rahmen unserer Geodiversitätsforschung, spielen heute eine wichtige Rolle zum Verständnis ungewöhnlicher Materiezustände bei tiefen Temperaturen.
In den vergangenen Jahren wurden zudem Meteorite erforscht, diese Arbeiten ruhen jedoch, da die wichtigsten Untersuchungsgebiete im Nahen Osten derzeit nur bedingt zugänglich sind.
Von den rund 5300 bekannten Mineralen hält das Mineralogische Museum über die Hälfte für Forschung und Lehre vor. Hamburgs Sammlung zählt damit neben den Sammlungen der Universitäten in Freiberg und Berlin zu den wichtigsten mineralogischen Referenzsammlungen Deutschlands.
Ein weiteres aktuelles Forschungsprojekt, in Kooperation mit Kollegen des Mineralogisch-Petrographischen Instituts der Universität Hamburg, befasst sich mit der Entwicklung neuer Methoden zur einfachen und schnellen Identifizierung wichtiger geowissenschaftlicher Indikatorminerale mit Hilfe der Raman-Spektroskopie.