Vielfalt des Lebens
Säugetiere und Dinosaurier entstanden etwa zur gleichen Zeit. Doch während die Dinos bald gigantische Formen hervorbrachten und 135 Millionen Jahre die Erdoberfläche beherrschten, blieben die Säugetiere als Insektenfresser und Kleintierjäger lange unauffällig und waren vor allem nachtaktiv. Etwa zehn Millionen Jahre nach dem Verschwinden der Dinosaurier jedoch entfalteten sich die Säuger während des Eozän mit vielen neuen Formen. Es entstanden darunter Pferde, Fledermäuse, Primaten, Schuppentiere. Wir zeigen die damalige Vielfalt der Tierwelt und entdecken die Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zur heutigen Fauna.
Bildergalerie
Foto: UHH, RRZ/MCC, Mentz
Krokodile waren die Top-Räuber im Messel-See. Die Gattung Diplocynodon gehört genauer gesagt zu den Alligatoren, nicht zu den echten Krokodilen, und war in Messel sehr verbreitet.
Foto: UHH / CeNak
Eopelobates wagneri – von diesem Frosch wurden in Messel sehr viele (etwa 200) Exemplare gefunden. Die Art war landlebend, heute kommen in Europa ihre Verwandten vor, etwa die Knoblauchkröte.
Foto: UHH / CeNak
Die Farben dieses Prachtkäfers sind im fossilen Zustand erhalten geblieben, da sie nicht durch Pigmente, sondern durch eine besondere Struktur der Oberfläche gebildet werden.
Foto: UHH, RRZ/MCC, Mentz
Dies ist ein Abguss von Fossilien einer der vollständigsten je gefundenen Primaten (eines Lemuren), auch konnten bei ihm zum ersten Mal Reste seiner Mahlzeit untersucht werden.
Foto: UHH, RRZ/MCC, Mentz
Messel ist mit 63 Funden verschiedener Arten die wohl bedeutendste Fossilfundstätte für Pferde weltweit. Diese Fossilien liefern sehr viele Informationen über die Anfänge der Pferdeevolution.