Schatz des Monats April: Riesenregenwürmer
1. April 2018
Foto: UHH/RZZ, Mentz
Riesenregenwürmer aus der Sammlung des CeNak.
Regenwürmer sind wichtige Bodenbewohner, die durch ihre Grabtätigkeit und ihre Ausscheidungen wesentlich zur Bodenqualität beitragen können. Einige Regenwürmer können sehr lang werden, bekannt sind solche Riesenregenwürmer vor allem aus Australien, Südost-Asien, Ecuador oder Südafrika, wo sie bis zu drei Meter, ausnahmsweise auch über sechs Meter lang werden können. In Europa sind Regenwürmer deutlich kleiner, aber auch hier kommen lange Arten vor.
Das Centrum für Naturkunde, das in seiner Abteilung Wirbellose Tiere I die umfangreichste Sammlung von Regenwürmern und ihren näheren Verwandten beherbergt, sind auch einige große und lange Arten anzutreffen. Streng genommen ist es schwierig, die Größe exakt zu messen, da sich Regenwürmer stark dehnen und zusammenziehen können. So sind auch die oben genannten Extremwerte mit Vorsicht zu betrachten. Einige der großen Regenwürmer stammen auch aus Europa und zwar aus Rumänien. Dort treten mehrere Arten aus der Gattung Octodrilus auf, deren Vertreter über einen halben Meter lang werden können. Sie wurden 1990 von Viktor Pop gesammelt und beschrieben. Einen Teil des Materials gab Pop an das Zoologische Museum ab. Die Würmer werden in besonders langen, schlanken Gläsern aufgehoben, die in kein Regal passen und auf dem Fußboden stehen müssen.