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FACETTENREICHE INSEKTEN

VIELFALT | GEFÄHRDUNG | SCHUTZ

Gefährdete Insekten

Es werden immer weniger: Über 75 Prozent der Masse aller Fluginsekten sind aus einigen Regionen Deutschlands verschwunden. Diese Nachricht ging 2017 um die Welt und basiert auf einer Studie des Entomologischen Vereins Krefeld. 27 Jahren lang untersuchten die Vereinsmitglieder die Biomasse der Fluginsekten, also deren gesamte Masse, in Naturschutzgebieten.

Auch im Norden Deutschlands lassen sich lokale Veränderungen in den Insektenbeständen beobachten. Dafür haben die Mitarbeitenden des Museumsverbunds der Nord- und Ostsee-Region NORe e. V. Daten aus ihren Sammlungen und der Literatur ausgewertet. Diese sind Grundlage für einen weiteren Schwerpunkt der „Facettenreiche Insekten", neben der Vielfalt und dem Schutz.

Dass der Insektenrückgang kein lokales Problem ist, bestätigen ähnliche Langzeitstudien in anderen Ländern: Die Biomasse der Insekten sowie deren Artenvielfalt nimmt weltweit ab. Während aber die meisten Daten aus den gemäßigten Breiten Europas und der USA stammen, wissen Forschende bislang wenig über die Tropen: Die Insektenzahl und -vielfalt ist dort besonders hoch – ihre Lebensräume jedoch durch den Menschen stark bedroht. Seltene Studien aus tropischen Regionen deuten auch hier eher einen Rückgang der Artenvielfalt an.

In Braunschweig gefundene sandliebende Wildbienen-Arten sind die Sand-Blattschneiderbiene (Megachile maritima, Abbildung), die Dichtpunktierte Goldfurchenbiene (Halictus subauratus) und die Filzzahn-Blattschneiderbiene (Megachile pilidens). © Henri Greil
Männchen der Feuerlibelle (Crocothemis erythraea), die Weibchen sind eher bräunlich gefärbt. Diese Art ist die wohl häufigste in einem Großteil von Afrika und breitet sich durch den Klimawandel nach Norden aus. © Frank Suhling
Männchen des Schmalbindigen Breitflügel-Tauchkäfer (Graphoderus bilineatus). Dieser Wasserkäfer ist wegen seines starken Rückgangs in Mitteleuropa streng geschützt. © Jörg Geber
Männchen des Laufkäfers Platynus livens. Diese Art kam früher in Mooren vor. Neuere Funde der Art sind aus der Umgebung von Braunschweig nicht bekannt. © Christoph Benisch - www.kerbtier.de
Der Mauerfuchs (Lasiommata megera) ist vor allem auf trockenwarmen und offenen Standorten anzutreffen. In Deutschland ist er insgesamt als ungefährdet eingestuft, in Bremen ist diese Art jedoch bereits nicht mehr zu finden. © Sebastian Nennecke
Die Gefleckte Schnarrschrecke (Bryodemella tuberculata) wurde 1920 zum letzten Mal in Hamburg gesichtet. Sie kam früher in großen Teilen Mitteleuropas vor. Heute finden wir sie nur noch in den Alpen und auf der schwedischen Insel Öland. © Martin Husemann
In Braunschweig gefundene sandliebende Wildbienen-Arten sind die Sand-Blattschneiderbiene (Megachile maritima, Abbildung), die Dichtpunktierte Goldfurchenbiene (Halictus subauratus) und die Filzzahn-Blattschneiderbiene (Megachile pilidens). © Henri Greil
Männchen der Feuerlibelle (Crocothemis erythraea), die Weibchen sind eher bräunlich gefärbt. Diese Art ist die wohl häufigste in einem Großteil von Afrika und breitet sich durch den Klimawandel nach Norden aus. © Frank Suhling
Männchen des Schmalbindigen Breitflügel-Tauchkäfer (Graphoderus bilineatus). Dieser Wasserkäfer ist wegen seines starken Rückgangs in Mitteleuropa streng geschützt. © Jörg Geber
Männchen des Laufkäfers Platynus livens. Diese Art kam früher in Mooren vor. Neuere Funde der Art sind aus der Umgebung von Braunschweig nicht bekannt. © Christoph Benisch - www.kerbtier.de
Der Mauerfuchs (Lasiommata megera) ist vor allem auf trockenwarmen und offenen Standorten anzutreffen. In Deutschland ist er insgesamt als ungefährdet eingestuft, in Bremen ist diese Art jedoch bereits nicht mehr zu finden. © Sebastian Nennecke
Die Gefleckte Schnarrschrecke (Bryodemella tuberculata) wurde 1920 zum letzten Mal in Hamburg gesichtet. Sie kam früher in großen Teilen Mitteleuropas vor. Heute finden wir sie nur noch in den Alpen und auf der schwedischen Insel Öland. © Martin Husemann
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