Die Ausstellung
Sonderausstellung „Das Ganze der Natur – Kräfte, Ordnungen, Grenzen“
von Mittwoch, 30. November 2022, bis Sonntag, 27. August 2023
Wie passt „Das Ganze der Natur“ auf ein Blatt Papier? Die Ausstellung im Museum der Natur Hamburg nähert sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Frage, inwiefern wir unsere Vorstellungen von der Natur sinnvoll ordnen und als Bild darstellen können – und was die Darstellungen über uns selbst sagen.
Anhand von aktuellen und historischen Karten, Bildern, Stammbäumen, Diagrammen und anderen Darstellungen aus Europa zeigt sie, wie Menschen zu verschiedenen Zeiten und an unterschiedlichen Orten versucht haben, „die Natur“ und ihre Kräfte in ihrer Gesamtheit und auf einen Blick festzuhalten.
Die Sonderausstellung richtet sich nicht nur an Naturinteressierte, sondern an alle, die neugierig sind und Lust haben, Natur, Kunst und Wissenschaftsgeschichte aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Sie soll zum Weiterdenken inspirieren und regt an, die ganz eigene Sicht auf „Das Ganze der Natur“ zu entwickeln.
Die Sonderausstellung „Das Ganze der Natur – Kräfte, Ordnungen, Grenzen“ ist als gemeinsames Projekt des Museums der Natur Hamburg / Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels und der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ in Zusammenarbeit mit Studierenden der Kunstgeschichte der Universität Hamburg entstanden.
Bildergalerie
Foto: LIB, Benjamin Pichelmann
Auf historischen, aber auch modernen Karten haben Menschen im Laufe der Zeit versucht, „Das Ganze der Natur“ in einer Darstellung zusammenzufassen. In der Ausstellung gibt es Beispiele in unterschiedlichen Größen, Formen und Farben zu entdecken.
Foto: LIB, Benjamin Pichelmann
„Das Ganze der Natur“ regt auch zum Mitmachen an: Stationen mit Spielen und Sitzgelegenheiten für das Verweilen vor unseren spannenden Objekten sind Bestandteile der Ausstellungsgestaltung.
Foto: LIB, Benjamin Pichelmann
An dieser Stelle sind die Besuchenden gefragt: Wie können wir die Natur anordnen und welcher Logik folgen wir dabei?
Foto: LIB, Benjamin Pichelmann
Über Karten hinaus finden wir auch naturwissenschaftliche Darstellungen wie Stammbäume oder Diagramme, die Aspekte der Natur zusammenfassen.
Foto: LIB, Benjamin Pichelmann
Einige Ausstellungsstücke und Filme sind in die Dauerausstellung integriert, wie auch dieser Film „Powers of Ten“ von Charles und Ray Eames aus dem Jahr 1977. Indem sich nur der Bildausschnitt durch die Kraft des Faktors zehn verändert, das Ziel jedoch gleich bleibt, verschafft der Film ganz neue Perspektiven.
Foto: LIB, Benjamin Pichelmann
Der ganze Kosmos auf einer Karte: Das Bild der Erde und des Lebens auf ihr hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark verändert – entsprechend unseres Wissens, unserer Perspektive und der technischen Möglichkeiten.
Foto: LIB, Benjamin Pichelmann
Die Präsentation eines 20 Meter langen Finnwals mit 170 Einzelstücken im Museum der Natur Hamburg spiegelt das Streben nach Sammeln, Ordnen, Bewahren und Erforschen dieser Forschungseinrichtung wider.
Foto: LIB, Benjamin Pichelmann
Studierende der University of Europe for Applied Sciences haben für die Ausstellung eine künstlerische Reise durch verschiedene Lebensräume entwickelt: das Ganze der Natur in einem Film.
Foto: LIB, Benjamin Pichelmann
Diese Carta Marina stammt aus dem Jahr 1539 und zeigt Szenen aus Nordeuropa. Damals waren die Gewässer mit den darin lebenden Tieren den Menschen nicht gut bekannt. Sie vermuteten Monster in der See. Ein Spiel lädt ein, die zum Teil merkwürdig aussehenden Tiere auf der Karte zu suchen.
Foto: LIB, Benjamin Pichelmann
Eine Darstellung der Fülle: Mit Biodiversitätswänden zeigen Museen den Artenreichtum der Erde und machen gleichzeitig auf das Verschwinden dieser Vielfalt aufmerksam.
