Mit Experten auf Entdeckungstour
16. April 2019
Foto: GEO: Thomas Victor
Am 15. und 16. Juni gibt es beim GEO-Tag wieder viel zu entdecken.
Hören, was summt, schauen, was wächst, erfahren, warum Wiesen und Auen schützenswert sind. Am 15. und 16. Juni streifen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des CeNak beim GEO-Tag der Natur zusammen mit Naturfreunden durch grüne Oasen Hamburgs. Ob mit der Kamera auf Fototour, mit dem Fernglas auf Vogelbeobachtung oder beim nächtlichen Leuchtabend auf Insektenfang: Der GEO-Tag der Natur beim Langen Tag der StadtNatur bietet eine ganze Bandbreite an Aktionen für alle Altersstufen. Hier stellen wir drei CeNak-Experten vor, die durch das geplante Naturschutzgebiet der Diekbek im Nordosten Hamburgs führen:
Timo Zeimet steht dann auf, wenn andere schlafen gehen. Denn erst wenn es Nacht wird, kann der Masterstudent in Biologie der Uni Hamburg mit einer Lichtfalle z.B. Nachtfalter fangen, die sich tagsüber verstecken: „Der Nachweis nachtaktiver Insekten ist bei Neumond am einfachsten. Und zwar nicht aus esoterischen Gründen, sondern weil dann keine Lichtkonkurrenz durch den Mond besteht!“ Zusammen mit anderen Studierenden der Exkursions-AG der Uni Hamburg erweitert er fortlaufend seine Artenkenntnis zur heimischen Insektenwelt. Diese vermittelt er nach dem Prinzip des Lernen und Lehrens gleich an Interessierte weiter.
Ausgerüstet mit Fotorucksack und Stativ zieht Larissa Möckel gerne schon früh am Morgen los, um den besonderen Moment des Sonnenaufgangs über dem Schwarzwald mit der Kamera einzufangen. Seit sie für ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) nach Hamburg gezogen ist, macht sie sich hier auf, um das Leben in der Großstadt zu erkunden. „Mich reizt besonders, die Schönheit der Natur zu entdecken, die meist unbeachtet direkt vor unserer Haustür liegt. Mit meinen Fotos möchte ich Menschen genau dafür sensibilisieren.“ In ihrem FÖJ unterstützt sie nicht nur die Öffentlichkeitsarbeit am CeNak, sondern hilft auch bei der Organisation des „GEO-Tag der Natur“ mit. Zusammen mit einem Fotografen des GEO-Magazins leitet sie den Fotoworkshop zur Natur- und Landschaftsfotografie am Samstag, den 15.06.2019.
Schon seit ihrer Kindheit, begeistert sich Matilda Nicolaus für die Natur und ihre Zusammenhänge. Auf Streifzügen durch die norddeutsche Landschaft nutzt sie ihre Kenntnis der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, um Karten der vorkommenden Arten auf einem bestimmten Gebiet anzulegen. „Mit dem Kartieren habe ich angefangen, weil es wichtig ist zu wissen, wo welche Arten vorkommen. Dann können sie gezielter geschützt werden“, sagt die Masterstudentin Biologie der Uni Hamburg. „Daher freue ich mich auf den „GEO-Tag der Natur“. Hier kann ich meine Artenkenntnis weitergeben und Interessierten damit das Wissen um den Artenreichtum der Natur näherbringen.“