Digitalisierung als Chance: Sammlungsschätze in 3D
20. November 2018
Die Digitalisierung bietet wissenschaftlichen Sammlungen große Chancen: Durch Photogrammetrie, eine Methode zur Erstellung von 3D-Modellen aus digitalen Fotografien, können genauste Kopien von wissenschaftlichen Objekten angefertigt werden. Mit solchen 3D-Modellen beispielsweise von Knochen oder Schädeln können wertvolle Objekte in Kopie erhalten, mit neuen Methoden erforscht und leichter mit anderen Einrichtungen geteilt werden. Am Centrum für Naturkunde wird diese Methode bereits in der Abteilung Mammalogie unter der Leitung von Professor Dr. Thomas Kaiser angewendet.
Frederik Jessen, Mitarbeiter der Abteilung Mammalogie und Paläoanthropologie im CeNak, sieht in dieser neuen Methode eine große Chance für die Forschung: „Wenn zum Beispiel ein Objekt zerstört wird, kann man mit den CT- und Photgrammetrie-Daten noch 95% der Forschungsfragen beantworten. Das ist dann so eine Art Back-up.“
Frederik Jessen hat Anfang Oktober an einem Workshop zur Photogrammetrie teilgenommen, der von der Zentralstelle für wissenschaftliche Sammlungen der Universität Hamburg unterstützt wurde. Er war einer von 15 ForscherInnen und Forscher, Technische AssistentInnen aus den Geistes- und Naturwissenschaften, sowie zwei Präparatoren des CeNak.
Im Video erklärt er, wie die Photogrammetrie genutzt wird und welche Vorteile sie für die Forschung birgt.
Zum Original-Artikel im Newsroom der Universität Hamburg.