Ein Jahr für die Natur – meine Arbeit als FÖJlerin am CeNak
18. Januar 2019
Foto: UHH/CeNak, Mahl
Es herrscht reges Treiben im Zoologischen Museum: Pressevertreter machen Fotos und filmen, die Anwesenden hören Reden und Geschichten über Hamburgs stadtbekannte Walrossdame Antje, die das Geschehen von ihrem Platz aus betrachtet. Antje ist seit 15 Jahren präpariert im Zoologischen Museum zu sehen, doch ist sie noch immer Publikumsmagnet. Anlass des heutigen Empfangs ist ihre Neuinszenierung vor einer Fototapete des Polarmeers samt der Aufarbeitung ihrer Geschichte. Pressevertreter der Hamburger Tageszeitungen und Fernsehsender, Antjes Präparator, ihr ehemaliger Tierpfleger und weitere Persönlichkeiten sind dazu erschienen.
Eine solche Veranstaltung muss organisiert und begleitet werden. Das übernimmt die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des CeNak, in der ich seit September 2018 mein Freiwilliges Ökologisches Jahr absolviere. In diesem Fall ist es meine Aufgabe, Fotos zu machen, die wir sowohl auf den sozialen Netzwerken als auch auf unserer eigenen Webseite verwenden können, um in die Öffentlichkeit zu bringen, „was hier so läuft“.
Die Aufgaben in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit sind sehr vielfältig, wie ich schon sehr bald nach Beginn meines FÖJs festgestellt habe: Vom Fotos machen, über News-Artikel schreiben und online stellen, die Social-Media-Kanäle pflegen und gelegentlich im Museumsshop mithelfen, bis hin zur Erarbeitung eigener Projekte und der Mitorganisation von Veranstaltungen ist alles dabei. Etwas zu tun gibt es immer und das macht es gerade spannend. Viele der Arbeiten kann ich außerdem eigenständig ausführen und einiges an Eigeninitiative miteinbringen. Aber natürlich befinde ich mich immer auch im Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen.
Dabei lerne ich nicht nur inhaltlich viel Neues, sondern auch praktische Fertigkeiten wie das redaktionelle Schreiben und das Recherchieren: Schreibe ich etwas über den „Schatz des Monats“, ein kurzes Portrait über ein bestimmtes Objekt aus den Sammlungen des CeNak, oder zu den Ausstellungen der Museen, erhalte ich Einblicke in die wissenschaftlichen Sammlungen und komme mit Forschenden in Kontakt.
Arbeite ich an dem Artikel über das CeNak für Wikipedia, beschäftige ich mich mit der Geschichte der Naturkunde in Hamburg und dem CeNak als modernes Forschungsinstitut.
Es gibt noch viele weitere Beispiel dafür wie ich das neu Gelernte anwenden kann.
Bis zum Sommer werde ich vor allem an meinem selbstgewählten FÖJ-Projekt, einer Ausstellung zum Thema Sammlungen, arbeiten und bei der Planung des GEO-Tages der Natur beim Langen Tag der StadtNatur mitwirken. Und ich bin gespannt, was die nächsten Monate noch für mich bereithalten...