Forschung
Die Paläontologischen Sammlungen sind von besonderer Bedeutung bei der Untersuchung der Biodiversität in früheren erdgeschichtlichen Epochen. Besonders intensiv untersucht werden derzeit die Stücke der Bernsteinsammlung. Die in der Sammlung enthaltenen Inklusen (in Bernstein eingeschlossenen Insekten, weitere Wirbellose, Pflanzenreste) erlauben es, die Diversität während vergangener Epochen, z.B. des Eozän und Miozän zu untersuchen, und das Ökosystem „Bernsteinwald“ zu rekonstruieren.
In der Forschung der Abteilung Paläontologie spielen weiterhin die mikropaläontologischen Sammlungen des CeNak eine wichtige Rolle. Sie werden weiterhin vom Institut für Geologie für Forschungsprojekte genutzt, denn sie liefert einzigartiges Referenzmaterial für die biostratigraphische Gliederung des Norddeutschen Beckens. In einigen kleineren Projekten und im Rahmen der Lehre arbeitet die Abteilung Paläontologie eng mit Mitarbeitern des Instituts für Geologie zusammen. Dazu gehören z.B. Studienprojekte, in denen einerseits Pollen und Algenreste und andererseits kalkige Einzeller in denselben Bohrkernen untersucht werden, um ein möglichst umfassendes Bild der Paläoökologie entstehen zu lassen. Ein langfristiges Forschungsprojekt des Instituts für Geologie, bei dem auch das CeNak beteiligt ist, umfasst Untersuchungen zur Entwicklung der Biodiversität im Bereich der Nordsee und ihrer Vorgänger-Meere während des Känozoikums, also während der letzten 65 Millionen Jahre.