Russlandreise: Neue Heuschreckendaten für internationale Forschung
16. April 2018
Foto: UHH/CeNak
Martin Husemann und Lara-Sophie Dey auf Russlandreise.
Auf der Suche nach bislang unbekannten Heuschreckenarten zieht CeNak-Insektenforscher Martin Husemann meist mit dem Kescher durch die Natur. Seine Forschung führt ihn häufig in die Steppen des Iran oder die Berge Marokkos. Nun hat er zusammen mit Masterstudentin Lara-Sophie Dey im Auftrag der international tätigen Orthopterists‘ Society in den bedeutenden Insektensammlungen St. Petersburgs und Moskaus Ödlandschrecken fotografiert – und dabei einige Typen (Referenztiere) entdeckt, deren Vorkommen in den Sammlungen bislang nicht bekannt waren. Wie fehlende Puzzleteile vervollständigen diese Fotos das Bild der spezifischen Heuschreckengruppe und liefern Wissenschaftlern wichtige Informationen.
In den Sammlungen des Zoologischen Museums der Lomonosov Universität in Moskau und des Zoologischen Institutes der Russischen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg haben die beiden CeNak-Wissenschaftler über 8000 Heuschreckenindividuen fotografiert. Viele der Arten sind damit zum ersten Mal im Bild dokumentiert und stehen nach der Veröffentlichung in Typenkatalogen und einer Datenbank der Heuschreckengesellschaft (Orthoptera Species File) zur Verfügung.