Forschung zwischen Hamburg und Kyoto
18. Oktober 2018
Foto: UHH/CeNak
Die Teilnehmer der Ökologischen Sektion der Delegationen aus Japan, Taiwan und Hamburg (v. l. ): Prof. Dr. Katsutoshi Watanabe, Prof. Dr. Teiji Sota, Prof. Shin-ichi Nakano, Prof. Dr. Shigeo Yachi, Prof. Dr. Matthias Glaubrecht, Dr. Marco Neiber, Dr. Martin Schwentner, Dr. Martin Husemann, Prof. Dr. Satoshi Yamamoto.
Was haben Krebse, Schnecken, Fische und Insekten gemein? Man kann sie über sogenannte eDNA, DNS nachweisen, die von den Tieren ins Wasser abgegeben wurde – zumindest in der Theorie. Ökologie und Evolutionsbiologie standen im Fokus des Workshops im japanischen Kyoto, bei dem sich Mitte Oktober vier Wissenschaftler des CeNak mit japanischen und taiwanesischen Forschern beraten und eine zukünftige Zusammenarbeit beschlossen haben.
Die Vorträge der Kolleginnen und Kollegen aus Japan konzentrierten sich auf Studien am Lake Biwa zu Mikrobiellen Gesellschaften, der Evolution der lokalen Fischfaune und deren Detektion über eDNA sowie zur Wiederherstellung natürlicher Lebensräume. Die Hamburg-Delegation gab Einblicke in die aktuelle Forschung des CeNak zur Evolutionssystematik von Krebsen, Schnecken und Heuschrecken. Anschließend diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Möglichkeiten, andere aquatische Organismen mittels eDNA nachzuweisen und beschlossen, dieses Verfahren in Zukunft gemeinsam auch an der Elbe und der Alster zu testen. In Japan wird diese Methode bereits angewandt.
Die Reise war Teil eines größeren Symposiums der Universität Kyoto und der Universität Hamburg, an dem etwa 60 Teilnehmer beider Universitäten teilgenommen haben. Ziel war es, die strategische Partnerschaft der beiden Universitäten zu vertiefen.
Schneckensuchen am Lake Biwa; Prof. Watanabe und Prof. Glaubrecht bei fachlichen Diskussionen.
Foto: CeNak