Wandel musealer Strategien
Das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden und das Museum für Naturkunde in Berlin nach 1989/90 – ein Vergleich
Die Folgen der Friedlichen Revolution von 1989/90 hatten gravierende Auswirkungen auf alle nationalen Einrichtungen in der DDR. Nach einer gewissen Zeit des Ausnahmezustandes mussten sich auch Museen wieder in ihren Funktionen festigen und als Organisationen normalisieren und stabilisieren.
Die Studie untersucht, wie sich das Deutsche Hygiene-Museum Dresden und das Museum für Naturkunde Berlin nach 1989/90 institutionell sowie konzeptionell wandelten und welche Auswirkungen die politischen Veränderungen auf die Tätigkeiten dieser beiden kulturellen Einrichtungen hatten. Konkret zeigt sie, wie die Akteure der beiden Häuser handelten und welche Kontinuitäten und Brüche sich von Anfang der 1980er bis Ende der 2000er Jahre ergaben.
Grundlage der interdisziplinären Studie waren neben der Auswertung von Schriftquellen auch 30 Zeitzeugeninterviews mit (ehemaligen) Mitarbeitern und politischen Entscheidungsträgern.
Lioba Thaut ist im Zoologischen Museum des Centrum für Naturkunde der Universität Hamburg tätig. Mit „Wandel musealer Strategien“ hat die Autorin 2017 ihre Dissertation veröffentlicht.
- Lioba Thaut (2017): Wandel musealer Strategien. Das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden und das Museum für Naturkunde in Berlin nach 1989/90 – ein Vergleich, Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2017, ISBN: 978-3-412-509602017-6, 307 Seiten, www.boehlau-verlag.com