Reise nach Brasilien in den Jahren 1815 bis 1817
Vor 200 Jahren unternahm er seine wegweisende Expedition: Maximilian Prinz zu Wied-Neuwied (1782–1867) war einer der ersten Naturforscher, der Brasilien bereiste – zudem war er der erste, der einen Expeditionsbericht darüber verfasste; der wurde im gebildeten Europa der Zeit sehnlichst erwartet: Reise nach Brasilien in den Jahren 1815 bis 1817 wurde ein Glanzstück der deutschen Reiseliteratur und 1822 sogleich ins Französische und Englische übersetzt.
Inspiriert und ermuntert von Alexander von Humboldt, der Brasilien selbst nicht bereist hatte, erreicht der Ethnologe, Zoologe und Naturforscher Prinz zu Wied-Neuwied im Juli 1815 Rio de Janeiro – um von der damaligen brasilianischen Hauptstadt aus »die noch ganz unbekannte oder vielmehr noch nicht beschriebene Ostküste« bis ins nördlicher gelegene São Salvador de Bahia innerhalb von zwei Jahren zu bereisen; wobei der Expeditionstross von den Flussmündungen aus Abstecher in das damals noch von geschlossenen Regenwäldern bedeckte Innere des Küstentieflandes unternahm. Im fürstlichen Schloss Monrepos in Neuwied entsteht nach der Rückkehr das für die Naturforschung der Zeit sensationelle Werk, das durch die Qualität seiner Abbildungen besticht, an denen auch viele zeitgenössische Künstler mitgewirkt haben.
Reise nach Brasilien in den Jahren 1815 bis 1817
(2015)
Verlag: Die Andere Bibliothek
ISBN 978-3-8477-0017-3, 608 Seiten