Asexuelle Artenerhaltung:
Die Stabheuschrecke
/hamburg.leibniz-lib.de/fileadmin/user_upload/home/Bilder/Museum_der_Natur_Hamburg/Ausstellung/Zoologie/QR-Codes_Pride2025/Stabheuschrecke.jpg%3F1750335415)
Einige Tiere brauchen keinen Sex, keine Paarung, keinen Partner. Sie pflanzen sich einfach selbst fort – und das oft erfolgreicher, als wir vielleicht denken.
Die nordamerikanische Stabheuschrecke zeigt: Asexualität ist mehr als ein Ausnahmefall. Einige ihrer Linien bestehen seit über einer Million Jahren nur aus Weibchen, die sich durch Parthenogenese vermehren - eine Fortpflanzung ganz ohne Befruchtung. Keine Männchen, keine Paarung – und doch: Die Art lebt, gedeiht und bleibt bestehen. Auch wenn die Mehrheit der Arten auf eine Vermischung der eigenen DNA angewiesen ist, um sich an wechselnde Bedingungen anzupassen, zeigt die Stabheuschrecke, dass es auch anders geht. Ihre Gene kommen auch ohne Vielfalt zurecht – weil sich ihre Umwelt kaum verändert. Andere Linien dieser Art nutzen sowohl sexuelle als auch asexuelle Fortpflanzung – ein fließender Zustand, der zeigt: Reproduktion muss nicht binär sein.