Anna-Sophie Springer
Anna-Sophie Springer ist freie Ausstellungsmacherin und Autorin. Seit 2011 betreibt sie das künstlerische Verlagsprojekt K. in Berlin. Durch einen fließenden Umgang mit Bildern, Artefakten und Texten widmet sie sich dem Entstehen neuer geografischer, physischer und kognitiver Zusammenhänge – wobei Archive und das Buch-als-Ausstellung eine zentrale Rolle spielen und kuratorische, publizistische und ethnografische Praktiken oft miteinander verwoben werden. Mit dem Philosophen und Designtheoretiker Dr. Etienne Turpin entwickelt sie im Rahmen ihres gemeinsamen Projektes Reassembling the Natural postdisziplinäre Perspektiven auf naturwissenschaftliche Sammlungen, darunter 2015 in Kooperation mit dem Indonesian Institute of Science die Ausstellung 125,660 Specimens of Natural History in dem Kunstverein Komunitas Salihara, Jakarta. Ihre aktueller dreiteilige Ausstellungsreihe Verschwindende Vermächtnisse: Die Welt als Wald (2017/18) wird von der Kulturstiftung des Bundes und der Schering Stiftung gefördert und in Kooperation mit dem Centrum für Naturkunde, Universität Hamburg, realisiert. In Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt ist Springer seit 2014 Ko-Herausgeberin und Verlegerin der Publikationsreihe intercalations: paginated exhibition. Sie ist ebenso Ko-Herausgeberin von Fantasies of the Library (The MIT Press, 2016) und Herausgeberin einer Reihe anderer bei K. erschienener Publikationen. Springer hat in Berlin, Eichstätt und Buenos Aires Kultur-, Literatur- und Politikwissenschaften studiert und einen M.A. in Contemporary Art Theory von Goldsmiths, University of London, und einen M.A. in Kulturen des Kuratorischen, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. 2014 war sie Scholar-in-Residence an der Rutgers University, New Jersey. 2013 und 2016 erhielt sich jeweils ein Recherchestipendium des Goethe-Instituts für Reisen nach Südostasien und Brasilien. Derzeit ist sie Gastdozentin am Institut Kunst, Basel, und promoviert am Centre for Research Architecture, Goldsmiths.