Schatz des Monats Februar: Ein „Kleiner Paradiesvogel“
1. Februar 2018
Foto: UHH, RRZ/MCC, Mentz
Der „Kleine Paradiesvogel“ ist noch bis Ende März im Zoologischen Museum zu sehen.
Viele Arten der Paradiesvögel leben in unzugänglichen Gebirgszügen Neuguineas und an den angrenzenden Küsten. Die Verbreitungsgebiete der einzelnen Arten sind häufig klein und gelegentlich auf einen einzelnen Gebirgszug begrenzt.
Unser Schatz des Monats Februar ist ein „Kleiner Paradiesvogel“ (Paradisaea minor). Das prachtvolle Tier ist Teil der ornithologischen Sammlung im CeNak und nur im Zuge der Sonderausstellung „Verschwindende Vermächtnisse: Die Welt als Wald“ bis Ende März im Zoologischen Museum zu sehen. Die Sonderausstellung thematisiert den bedrohten Lebensraum Regenwald und nimmt Bezug auf die Forschungsreisen Alfred Russel Wallaces Mitte des 19. Jahrhunderts, der sich u. a. eingehend mit Paradiesvögeln beschäftigt hat.
Die ornithologische Sammlung des CeNak beinhaltet etwa 20 Paradiesvogel-Gattungen. Insgesamt sind hier ca. 30.000 Bälge und Schaupräparate archiviert, die etwa 3500 Vogelarten zugeordnet werden können. Teil der Sammlung sind außerdem ca. 4.000 Vogel-Skelette, 2.000 Alkoholpräparate, ca. 15.000 Eier und 20.000 Federbelege.
Auch wenn viele Objekte beim Brand des großen Naturhistorischen Museums Hamburg im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden, konnten extern ausgelagerte Objekte gerettet werden. Noch heute bilden sie das Herz der Sammlung und schließen auch Teile der ornithologischen Sammlung des Museums Godeffroy aus dem Südpazifik (Fidschi, Samoa) ein. Die ornithologische Sammlung wurde nach dem Krieg kontinuierlich erweitert.