Literatur trifft Natur:„Nashörner – Ein Porträt von Lothar Frenz“Lesung und Diskussion
22. Dezember 2017
Foto: Abbildung: MSB Matthes & Seitz Berlin
Ein Nashorn porträtiert von dem italienischen Künstler und Naturforscher Ulisse Aldrovandi.
Es sei „das anrührendste Naturbuch des Jahres“, schrieb DIE ZEIT. „Ein zärtliches Denkmal, das auch ein Plädoyer ist für den Artenschutz“, kommentierte "ttt – titel, thesen, temperamente", ARD. Am Dienstag, 23. Januar 2018, stellt Autor Lothar Frenz um 19 Uhr sein vor kurzem erschienenes Buch „Nashörner“ im Zoologischen Museum vor, ganz in der Nähe von Nashorn Nepali und anderen Tier-Präparaten. Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Literatur trifft Natur“ lädt das Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg zu einer Lesung mit anschließender Diskussion ein und gibt auch einen Einblick in die Nashornforschung.
Nashörner sind plump, ungestüm und faszinierend. Seit Jahrtausenden üben die nach den Elefanten größten Landsäugetiere eine große Anziehungskraft auf den Menschen aus. Das hat sie an den Rand der Ausrottung gebracht. Der Biologe und Journalist Lothar Frenz hat ihnen ein Buch gewidmet, in dem er sie liebevoll porträtiert, aber auch ihre Bedrohung benennt. So ist dieses Portrait zugleich ein Requiem für ein Tier, das der Mensch bis heute als Trophäe missversteht.
Im Anschluss an die Lesung diskutieren Lothar Frenz und Prof. Dr. Thomas Kaiser, Leiter der Säugetierabteilung am CeNak, über Bedeutung und Gefährdung dieser bedrohten Tiere.
Vor und nach Beginn der Lesung ist der kostenfreie Besuch der Sonderausstellung „Verschwindende Vermächtnisse: Die Welt als Wald“ möglich. Sie thematisiert die Bedrohung der tropischen Lebensräume u. a. in Südostasien - die Heimat auch einiger Nashorn-Arten.