Zeitzeugen aus den 1920er und 30er Jahren gesuchtKindheitserinnerungen aus dem Hamburger Naturkundemuseum
16. September 2016
Foto: UHH/CeNak, Archiv
Besucher im Hamburger Naturkundemuseum vor seiner Zerstörung 1943
Wer erinnert sich an Hamburgs großes Naturkundemuseum schräg gegenüber dem Hauptbahnhof? Wer hat seine Sonntage in den 1920er und 30er Jahren staunend vor Elefant und Nashorn verbracht, ist durch den großzügigen Innenhof und über freitragende Brücken gelaufen ...
Wer erinnert sich an Hamburgs großes Naturkundemuseum schräg gegenüber dem Hauptbahnhof? Wer hat seine Sonntage in den 1920er und 30er Jahren staunend vor Elefant und Nashorn verbracht, ist durch den großzügigen Innenhof und über freitragende Brücken gelaufen, um Blauwal und Seekuh sehen zu können? Das Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg sucht Zeitzeugen aus den 1920 und 30er Jahren, die ihre Kindheitserinnerungen über Besuche oder die Zerstörung und spätere Sprengung des großen Naturkundemuseums erzählen möchten.
Vor 125 Jahren, am 17. September 1891, wurde Hamburgs Naturhistorisches Museum am Steintorwall eröffnet, das zweitgrößter seiner Art in Deutschland und ein Publikumsmagnet für alle, die für ein paar Stunden in die Tierwelt Afrikas, Ozeaniens oder Australiens reisen wollten.
1943 legte ein Feuersturm das Haus und mit ihm einen großen Teil der bedeutenden naturhistorischen Sammlungen in Schutt und Asche. Erst Anfang der 1950er Jahre wurde die Ruine des alten Naturkundemuseums in einer aufwändigen Sprengaktion dem Boden gleichgemacht. Heute steht dort, wo einst der große Wissenstempel der Naturwissenschaften zum Verweilen einlud, Saturn, ein Kaufhaus für Elektrotechnik.
Seit der Öffnung des Zoologischen Museums am Martin-Luther-King-Platz im Jahre 1983, wurde immer wieder der Wunsch formuliert, die bedeutende zoologische Sammlung von heute 10 Millionen Objekten in Anknüpfung an die Tradition des historischen Hauses in einem adäquaten Wissensforums für Forschung und Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Seit der Gründung des Centrums für Naturkunde vor zwei Jahren verfolgt die Universität Hamburg das Ziel, ein neues Naturkundemuseum zu bauen.
Zeitzeugen bitte mit Namen, Kontaktdaten, Fotos und Erinnerungen melden bei: cenak"AT"uni-hamburg.de
Für Rückfragen:
Mareen Gerisch
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Centrum für Naturkunde (CeNak)
Tel.: +49 40 42838-8846
E-Mail: mareen.gerisch"AT"uni-hamburg.de