Deutsch-russische Expedition in den Kurilen-Kamtschatka-Graben
11. Juli 2016
Foto:
Das Tiefsee-Forschungsschiff RV Sonne. Bild: Torben Riehl
Am 16. August startet die FS Sonne unter Beteiligung des Centrums für Naturkunde zu der sechswöchigen, deutsch-russischen Expedition KuramBio II in den Kurilen-Kamtschatka-Graben - eine Tiefseerinne im nordwestlichen Teil des Pazifischen Ozeans ...
Am 16. August startet die FS Sonne unter Beteiligung des Centrums für Naturkunde zu der sechswöchigen, deutsch-russischen Expedition KuramBio II in den Kurilen-Kamtschatka-Graben - eine Tiefseerinne im nordwestlichen Teil des Pazifischen Ozeans. „Unser Ziel ist, die Biodiversität und Biogeographie dieser Region zu erfassen und das Nahrungsnetz der dort am Meeresboden lebenden Tiere zu verstehen“, erklärt Prof. Dr. Angelika Brandt, Abteilungsleiterin Wirbellose Tiere II im CeNak und Expeditionsleiterin auf dem Forschungsschiff Sonne.
Bei einer vorangegangenen Expedition in den Kurilen-Kamtschatka-Graben konnten bereits Proben aus Tiefen von 5000-6000 Metern geborgen und über 1.700 benthische Arten unterschieden werden. Mindestens die Hälfte dieser Organismen, die im Sediment oder an Felsböden von Gewässern siedeln, war neu für die Wissenschaft. Prof. Brandt: „Die Tiefsee ist der größte Lebensraum der Erde und steht derzeit neben der Antarktis im Fokus der Forschung in der Abteilung Wirbellose II, wobei der faunistische Schwerpunkt auf den Krebstieren und Meeresborstenwürmern liegt.“
Von deutscher Seite wird die Expedition außerdem von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung begleitet.
Hier wird zu KuramBio II gebloggt: www.senckenberg.de/SO250-KuramBioII-Blog