Mineralogisches Museum erhält bedeutende petrographische Sammlung
30. Juni 2016
Foto: UHH/CeNak
Mineralienuntersuchung unter dem Mikroskop
Die Sammlung des Mineralogischen Museums wächst: Derzeit wird die etwa 1.500 Objekte umfassende petrographische Sammlung aus dem Nachlass des passionierten Gesteinssammlers Dr. Peter Berger aus Bad Salzuflen digital erfasst ...
Die Sammlung des Mineralogischen Museums wächst: Derzeit wird die etwa 1.500 Objekte umfassende petrographische Sammlung aus dem Nachlass des passionierten Gesteinssammlers Dr. Peter Berger aus Bad Salzuflen digital erfasst. „Wir sind sehr glücklich über diesen bedeutenden Neuzugang. Das ist ein Schatz“, erklärt Prof. Dr. Jochen Schlüter, Leiter des Mineralogischen Museums. „Die uns im Frühjahr überlassene Sammlung umfasst Gesteinsproben weltweiter Vorkommen mit zahlreichen sehr seltenen Gesteinstypen. Hin und wieder profitieren Museen von dem Engagement und der Leidenschaft einzelner Sammler, wenn diese ihr Lebenswerk der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen möchten. Jetzt hatten wir Glück.“
Für die Ausbildung im Studiengang Geowissenschaften ist die petrographische Handstücksammlung besonders wichtig. An ihr kann das Vorkommen, die Zusammensetzung und das Gefüge von Gesteinen und der in ihnen auftretenden Minerale untersucht und beschrieben werden. Die Petrographie benennt die Gesteine nach bestimmten Regeln und klassifiziert sie nach ihrer Entstehung, ihrer Zusammensetzung und ihrem Gefüge. Eine Handstücksammlung umfasst mit dem Hammer in Handarbeit formatierte Gesteinsproben.
Voraussichtlich ab 2017 wird die Sammlung über das im Aufbau befindliche FUNDus-Online-Portal der Sammlungen der Universität Hamburg für den petrographischen Unterricht der Geowissenschaften der Universität Hamburg und für die interessierte Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.