Ist die Biodiversität der Nordseefische in einem guten Zustand?
21. Februar 2016
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Im Jahr 2008 ist eine europäische Richtlinie, die Meeresstrategierahmenrichtlinie, in Kraft getreten, die sich mit dem Zustand der europäischen Meeresgebiete befasst. Das große Ziel dieser Richtlinie ist es, bis zum Jahr 2020 einen „guten Umweltzustand“ für alle europäischen Meeresgebiete zu erreichen. Aber was ist eigentlich der „gute Umweltzustand“? Dieser wird in der Richtlinie anhand von elf sogenannten Deskriptoren beschrieben. Die Erhaltung der Biodiversität spielt dabei eine wichtige Rolle ...
Im Jahr 2008 ist eine europäische Richtlinie, die Meeresstrategie-
rahmenrichtlinie, in Kraft getreten, die sich mit dem Zustand der europäischen Meeresgebiete befasst.
Das große Ziel dieser Richtlinie ist es, bis zum Jahr 2020 einen „guten Umweltzustand“ für alle europäischen Meeresgebiete zu erreichen.
Aber was ist eigentlich der „gute Umweltzustand“? Dieser wird in der Richtlinie anhand von elf sogenannten Deskriptoren beschrieben. Die Erhaltung der Biodiversität spielt dabei eine wichtige Rolle. Methoden zur Bewertung des Umweltzustands der Meeresgebiete befinden sich in der Weiterentwicklung.
Im Rahmen eines vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Forschungsvorhabens beschäftigt sich die Abteilung Ichthyologie des CeNak mit der Biodiversität der Fische in der Nordsee. Hierbei werden Methoden entwickelt, um den Zustand der Nordsee mit Hilfe des Gefährdungsstatus, der Verbreitung sowie der Verbreitungsmuster der Fische zu bewerten. Neben Daten aus internationalen Langzeituntersuchungen zu den Fischbeständen in der Nordsee werden auch Informationen aus musealen Fischsammlungen für die Methodenentwicklung berücksichtigt. Mit der Erarbeitung von Bewertungsmethoden zur Beurteilung der Nordseefische unterstützt dieses Projekt die Umsetzung der Meeresstrategierahmenrichtlinie der Europäischen Union.