Weichenstellung für LIB und neues Museum: Senat stimmt Finanzierung und Staatsvertrag zu
9. März 2021
Foto: UHH, RRZ/MCC, Mentz
Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat heute wichtige Weichen zur Zusammenführung des CeNak mit dem Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig (ZFMK) in Bonn gestellt: Mit dem Beschluss über die Finanzierung und den Staatsvertrag ist die erste Hürde für die strategische Weiterentwicklung der beiden Institute zu einem gemeinsamen Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) und zum Aufbau eines neuen Naturkundemuseums in Hamburg genommen. Damit setzt Hamburg die Empfehlungen des Wissenschaftsrates um. Die Entscheidung der Bürgerschaft steht noch aus.
Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin: „Für den Wissenschaftsstandort Hamburg bedeutet dies einen wichtigen Schritt, um wissenschaftliche Forschung und Wissensvermittlung miteinander zu verzahnen. Die Idee dieses Leibniz-Instituts ist zukunftsweisend: Mit einem Dreiklang aus Forschung, Sammlung und Ausstellung wird der Wandel der Biodiversität künftig für alle Hamburgerinnen und Hamburger erlebbar gemacht. Für Hamburg eröffnen sich durch das neue Leibniz-Institut ganz neue Möglichkeiten, von denen alle Menschen dieser Stadt profitieren werden.“
Der Bund und die Ländergemeinschaft finanzieren die Forschungsaktivitäten des LIB gemeinsam mit über sechs Millionen Euro ab 2021 – aufsteigend auf rund 8,8 Millionen Euro im Jahr 2027. Der Bund übernimmt jeweils 50 Prozent der Gesamtkosten, Hamburg 37,5 Prozent der Finanzierung und die Ländergemeinschaft die restlichen 12,5 Prozent. Für die Jahre 2021 und 2022 sind dies insgesamt rund fünf Millionen Euro. Darüber hinaus finanziert der Senat den musealen Bereich des neuen Forschungsmuseums – für die Jahre 2021 und 2022 mit rund 3,7 Millionen Euro.