Wir wünschen glanzvolle Festtage!
18. Dezember 2020
Foto: UHH/CeNak, Dalsgaard
Das Jahr 2020 markiert einen Wendepunkt: in erster Linie für unsere Welt – aber auch für das CeNak und für ein neues Naturkundemuseum in Hamburg.
Die Corona-Pandemie stellt unser bisheriges Verhalten und Wirtschaften in Frage. Wir global agierenden Menschen nehmen immer mehr Lebensräume für uns ein, rücken damit auch Wildtieren so nah auf den „Pelz“, dass Zoonosen – durch Tiere übertragene Infektionen – zur zunehmenden Gefahr werden. Das CeNak greift dieses aktuelle Thema in Forschungs- und Vermittlungsprojekten auf; mit dem Ziel, damit zur gesellschaftspolitischen Diskussion beizutragen.
Diese Diskussion möchten wir ab 2021 in neuem Gewand fortführen. Dazu hat uns im Sommer 2020 die lang erwartete Entscheidung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) gleichsam die Lizenz erteilt. Denn der Beschluss ist die Grundlage für die Zusammenführung des CeNak, das bisher zur Universität Hamburg gehörte, mit dem Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn (ZFMK) zum neuen Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB). Damit wird das CeNak voraussichtlich nach der Unterzeichnung eines Staatsvertrags der Länder Hamburg und Nordrhein-Westfalen ab dem kommenden Sommer Teil der renommierten Leibniz-Gemeinschaft und in diesem Kontext die Arbeit auf allen Ebenen intensivieren.
Mit dieser Entscheidung für das LIB ist die Stadt Hamburg nun in der Verantwortung, das seit vielen Jahren verfolgte Ziel eines neuen, innovativen Naturkundemuseums, eines Evolutioneum, zu realisieren. Erst jüngst hat Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher den Einsatz der Koalition für solch ein Haus der Forschung und Präsentation von Wissenschaft betont und versichert, dass nun zeitnah dafür ein geeigneter Ort in zentraler Lage gefunden werde.
Insofern sind wir, in nur sechs Jahren nach Gründung des CeNak und dessen Ausbau im Bereich Forschung, Sammlung, Ausstellung und Vermittlung, unserem Jahrhundertprojekt Evolutioneum einen entscheidenden Schritt näher gekommen.
All dies hätten wir nicht ohne die große Unterstützung der Universität und der Stadt Hamburg, ohne das Engagement der Mitarbeitenden, ohne das Vertrauen unserer Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner, kurz, ohne Sie geschafft. Wir danken Ihnen, dass Sie diese manchmal steinige Etappe des Weges mit uns gegangen sind und hoffen, Sie werden uns weiter aktiv begleiten.
Zunächst einmal möchten wir Ihnen persönlich ein trotz aller Einschränkungen schönes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr 2021 wünschen. Wir hoffen, Sie bald wieder zu sehen, wohlmöglich in unserer Ausstellung zu einer besonderen Wendezeit: dem „Eozän, dem Beginn unserer Welt“ – so der Titel der zur Eröffnung im Frühjahr geplanten neuen Sonderausstellung.
Mit herzlichen Grüßen vom gesamten CeNak-Team!