Bürgermeister Tschentscher betont Bedeutung eines Evolutioneums
30. Oktober 2020
Bürgermeister Peter Tschentscher stellte sich auch den Fragen zu einem neuen Naturkundemusem für Hamburg (ab Minute 1:17:45).
„Ich war dabei zu sagen: Diese Idee ist faszinierend“, unterstrich Bürgermeister Peter Tschentscher bei den Stadtgesprächen in der Patriotischen Gesellschaft seine aktive Rolle bei der Entscheidung für ein neues Naturkundemuseum, ein Evolutioneum, für Hamburg. Unter dem Thema „Zukunftsstadt Hamburg – Exzellente Wissenschaft im Norden" stellte er sich am 21. Oktober u. a. den Fragen von CeNak-Direktor Matthias Glaubrecht.
Der Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen legt die politischen Rahmenbedingungen für den Aufbau eines modernes Naturkundemuseums. In einem neuen Gebäude sollen die wertvollen, umfangreichen Sammlungen des Centrums für Naturkunde der Universität Hamburg weiter wissenschaftlich erforscht und entsprechende Ausstellungsflächen für ein breites Publikum geschaffen werden.
Den Weg zu einem neuen Naturkundemuseum frei gemacht hatte schließlich die im Sommer gefallene Entscheidung für eine Zusammenführung des CeNak mit dem Zoologischen Forschungsmuseum Alexander König in Bonn (ZFMK) zu einem Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB). Als „Teil des Deals“ mit der Leibniz Gemeinschaft, wie Tschentscher sagte, sei die Stadt Hamburg nun in der Pflicht, das Gebäude eines solchen neuen Museums zu bauen. Man arbeite derzeit daran, einen geeigneten Ort und eine gute Lösung dafür zu finden.
Tschentscher sieht einen öffentlich zugänglichen Ort für die Präsentation von Wissenschaft neben der Forschung und der Aufarbeitung sowie Vernetzung der verschiedenen Fragenstellungen als Teil der wissenschaftspolitischen Strategie. Ein Ort, der besuchbar sei und den wissenschaftlichen Laien einen Eindruck gebe, der Begeisterung auslöse und Transparenz herstelle - über singuläre Veranstaltungen wie der Nacht des Wissens hinaus.
„Ich hoffe, dass wir hier einen neuen, starken Impuls bekommen“, schloss Tschentscher. „Aus der Universität heraus in Verbindung mit einer Wissenschaftsgesellschaft, die einen großen Namen hat und viele Möglichkeiten. Aber konkret bei uns in Hamburg, in einem neuen Institut für Biodiversitätsforschung.“
Weitere Informationen
Kontakt
Prof. Dr. Matthias Glaubrecht
Universität Hamburg
Centrum für Naturkunde (CeNak)
Tel.: +49 40 42838-2275
E-Mail: matthias.glaubrecht"AT"uni-hamburg.de