Genpuzzle mit Blockhaldenspinnen
22. August 2019
Foto: UHH/CeNak, Stau
Mit dem Mikroskop nimmt Philippe die Spinnen genau unter die Lupe.
Au revoir Philippe und hoffentlich à plus! Der 21-jährige Kanadier hat drei Monate bei uns am CeNak verbracht und CeNak-Doktoranden Robert Klesser bei seiner Forschungsarbeit über die seltene Spinnenart Pardosa nigra unterstützt. Die genetischen Muster der Spinnen standen dabei im Fokus.
Über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) wurde der kanadische Student auf das Projekt aufmerksam und war sofort interessiert. „Ich wusste zwar nicht genau, was mich erwarten würde. Aber ich habe mich wirklich darauf gefreut in einem zoologischen Museum zu forschen und mein Wissen auszubauen“, sagt Philippe. Seine Hauptaufgabe war es, die genetischen Muster und Zusammensetzungen der Spinnen im Labor genauer zu analysieren, mit dem Ziel verschiedene Arten abzugleichen. Außerhalb der deutschen Alpen wurde die Spinnenart bisher nur in zwei kleinen Blockhalden im Schwarzwald entdeckt.
In Kanada hat der Jungforscher bereits Biologie studiert, wobei ihn der Bereich Entomologie besonders interessiert hat. So hatte er schon ein gutes Vorwissen, welches er hier am CeNak ausweiten konnte. „Alles in allem war es eine tolle Erfahrung, die ich jedem empfehlen kann! Man lernt ganz neue Perspektiven kennen und übt außerdem, wie man mit Herausforderungen in der Wissenschaft umgeht“, meint Philippe. Er kann sich daher auch gut vorstellen, seinen Master in Entomologie zu machen.
Wir sind gespannt, was wir noch alles von ihm hören werden und wünschen ihm alles Gute.