Schatz des Monats Juni: Der Kometenseestern
3. Juni 2019
Foto: Andreas Schmidt-Rhaesa
In der Sammlung der Abteilung Wirbellose Tiere I werden nicht nur Würmer, Quallen und Schwämme, sondern auch Stachelhäuter wie diese Seesterne aufbewahrt.
In der wissenschaftlichen Sammlung des CeNak, in der Abteilung für Wirbellose Tiere 1, werden einige merkwürdig aussehende Exemplare von Seesternen bewahrt. Sie sind unser Schatz des Monats Juni.
Diese besonderen Exemplare wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf den Seychellen gesammelt. Es sind Seesterne, bei denen einer der üblicherweise fünf Arme deutlich größer ist als die anderen. Auch ein einzelner Arm ist dabei. Einige dieser Tiere sehen aus wie Kometen, daher hat auch der Seestern, der zur wissenschaftlichen Gattung Linckia gehört, den Namen Kometenseestern.
Wie kommt es zu den merkwürdigen Formen? Seesterne haben ein hohes Regenerationspotential, so dass selbst aus abgetrennten einzelnen Armen ein kompletter neuer Seestern wachsen kann. Die einzelnen Stücke aus der Sammlung des CeNak zeigen unterschiedliche Stadien dieses Wachstums. Diese Regenerationsfähigkeit ist bei Seesternen verbreitet, aber die Kometenseesterne sind besonders eifrige Regenerierer.
Kontakt:
Prof. Dr. Andreas Schmidt-Rhaesa
Abteilungsleiter Wirbellose Tiere I
Centrum für Naturkunde
Martin-Luther-King-Platz 3
20146 Hamburg
Tel.: +49 40 42 838-3921
E-Mail: Andreas.Schmidt-Rhaesa"AT"uni-hamburg.de