Kamerakids

22. Mai 2019

Foto: UHH/CeNak, Möckel

Handyvideos sind heutzutage schnell gemacht. Beim Filmcamp lernen die Kinder und Jugendliche aber nicht nur mit professioneller Ton- und Kameratechnik umzugehen, sondern auch, einen Film von vorne bis hinten durchzuplanen.

3,2,1 und Action! Der Ton läuft, die Kamera auch. Vor ihr stehen zwei Mädchen, die von ihren Erwartungen an den Besuch des Zoologischen Museums erzählen. Das Besondere ist: Die Kids stehen nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera, denn sie drehen gerade einen Naturfilm zum Thema StadtNatur. Zwölf Kinder und Jugendliche im Alter zwischen acht und 13 Jahren nehmen an dem Filmcamp teil. Das Camp ist eine Veranstaltung des Langen Tags der StadtNatur der Loki Schmidt Stiftung, in Kooperation der Ehlerding Stiftung, der Deutschen NaturfilmStiftung und mit dem CeNak, unter medienpädagogischer Leitung der Medienwerkstatt des Filmbüros MV aus Wismar. Gefördert wird das Projekt von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“, unterstützt vom Bundesverband Jugend und Film e.V. mit dem Programm „Movies in Motion“.

An zwei Wochenenden im Mai treffen sich die Kinder und lernen unter Anleitung der Medienpädagogen des Filmbüros aus Wismar, wie ein Naturfilm entsteht. Der eigentliche Dreh gehört natürlich mit dazu, nimmt aber nicht den größten Teil der Zeit in Anspruch. Denn um einen richtigen Film zu drehen, braucht es noch sehr viel mehr. Eine gute Idee zum Beispiel.

Die entwickelten die Kinder bereits am ersten Wochenende vom 10. – 12. Mai. Als Inspiration diente ihnen dazu eine Führung durch das Zoologische Museum des CeNak, bei der sie bereits erste Erfahrungen mit Kamera und Ton sammeln konnten. Interviews mit Passanten zum Thema Natur ergänzen den Ganz durch die Ausstellung.

Wenn am nächsten Wochenende die zwölf Jungfilmerinnen und –filmer wieder zusammenkommen, werden vor allem der Dreh und der Schnitt des Filmmaterials im Vordergrund stehen. Es verspricht wieder ein intensives Wochenende zu werden, denn die Filme sollen am Sonntag fertiggestellt werden. Die Arbeit wird sich aber sicherlich lohnen, denn die fertigen Filme werden zur Eröffnung des Langen Tags der StadtNatur am 14. Juni auf der großen Kinoleinwand des Zeise-Kinos, sowie vom 2.-6. Oktober auf dem Darßer NaturfilmFestival gezeigt. Thema, Titel und Besetzung bleiben bis dahin aber geheim.