Mehr Nachtschwärmer zwischen Zitteraalen und Borstenwürmern
20. Mai 2019
Foto: UHH/CeNak, Möckel
Nicht nur die Beleuchtung war bunt bei der Langen Nacht der Museen, sondern auch das Programm. Von der kleinsten Spinne bis zum großen Wal war für alle etwas dabei.
Nachts im Museum - mit Spinnen und Skorpionen, Zitteraalen und Borstenwürmern. Insgesamt 2.059 Nachtschwärmer der diesjährigen „Langen Nacht der Museen“ wollten sich einen Gang durch Ausstellungen und Sammlungen des Zoologischen Museums mit Vorträgen und Mitmachaktionen nicht entgehen lassen. Damit kamen mehr Besucher als jemals zuvor zu der Aktion ins Zoologische Museum (2018 waren es 1.762).
Warum und in welchem Umfang im CeNak gesammelt wird, hatte FÖJlerin Larissa Möckel in der Sonderausstellung „Datens(ch)ätze“ aufgearbeitet. Damit spannte sie einen Bogen von den hanseatischen Seefahrern und Kaufleuten im 19. Jahrhundert zu modernsten Aufbereitungs- und Forschungsmethoden.
Über zehn Millionen Objekte umfassen die zwölf wissenschaftlichen Sammlungen des CeNak, die laufend erhalten, erforscht und erweitert werden. Die exklusiven Führungen durch die Sammlungen, die nur an Aktionstagen angeboten werden, waren in Kürze ausgebucht.
Wie so oft schweifte im Zoologischen Museum auch in der Langen Nacht der Blick in die Ferne. Die Sonderausstellung „Humboldt lebt!“ stellte den großen Forschungsreisenden auch als Sammler von Naturalien aus den Tropen vor. Wie und warum heute Frösche in den Wäldern Indonesiens erforscht werden, berichtete Dr. Umilaela Arifin, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Herpetologie des CeNak. So wies sie darauf hin, dass auf der indonesischen Insel Sumatra einige der gefährdetsten und seltensten Arten auf der Erde leben.
Das frühe Leben auf der Erde stellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Geologisch-Paläontologischen Museum vor. Auf Interesse stieß hier auch die Frage, ob wohlmöglich das Leben per Asteroid kam. 813 Besucherinnen und Besucher folgten während der Langen Nacht den Spuren in die Vergangenheit.