Ausstellungseröffnung: Dem anderen Humboldt auf der Spur
7. Mai 2019
Foto: UHH, RRZ/MCC, Mentz
Die Ausstellungsmacher (v.l.) im Zoologischen Museum: Matthias Glaubrecht, Humboldt-Experte und Direktor des CeNak, Lioba Thaut, stv. Abteilungsleiterin Ausstellung und Ausstellungsmanagement, und der Humboldt-Kenner und Autor Peter Korneffel.
Als Humboldt vor 220 Jahren seine wichtigste Forschungsreise nach Südamerika antrat, ahnte er nicht, dass er in schlichter Straßenkleidung schneebedeckte Vulkane von über 5.000 Metern besteigen würde. Wie es dazu gekommen ist und was er entdeckte, zeigt bis zum 29. September 2019 die Ausstellung „Humboldt lebt!“ im Zoologischen Museum und im Botanischen Garten/Loki Schmidt Haus der Universität Hamburg.
Die Ausstellung zeichnet Humboldts große Expedition nach, seine Pläne, seine Messutensilien, seine Beobachtungen. Angesichts von Humboldts grafischem Werk und historischen Objekten tauchen wir ein in die Tier- und Pflanzenwelt der Tropen. Wir sehen den riesigen Andenkondor, Lamas vor schneebedeckten Vulkanen, Zitteraale und Affen, mit denen sich Humboldt beschäftigt hat.
"Humboldt hat die Grundlage für unser heutiges Umweltverständnis gelegt"
Im Zoologischen Museum folgen wir dem bedeutenden Naturforscher nach Hamburg, wo er studiert hat – und fälschlicherweise in der Börse am 12. Juni 1804 für tot erklärt wurde. Dabei lebt er heute als Vordenker der Ökologie weiter. CeNak-Direktor und Co-Kurator Prof. Dr. Matthias Glaubrecht: „Indem er die Natur als Kosmos begriff, in dem vom Winzigsten bis zum Größten alles miteinander verbunden ist, hat Alexander von Humboldt die Grundlage für unser heutiges Verständnis einer vernetzten Umwelt gelegt.“
Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm:
https://www.cenak.uni-hamburg.de/ausstellungen/museum-zoologie/humboldt-lebt.html