Wir sammeln NaturSonderausstellung "Datens(ch)ätze" bei der Langen Nacht der Museen
18. April 2019
Foto: UHH/CeNak, Mentz
Von Skurril bis wunderschön: Vielfältige Naturalien aus aller Welt lagern in den Sammlungen des CeNak.
Das Interesse am Sammeln ist so alt wie die Menschheitsgeschichte. Häuften die „Jäger und Sammler“ vorwiegend Nahrungsvorräte an, sammeln Menschen heutzutage zumeist Gegenstände, die für sie einen bestimmten Wert haben. Auch unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am CeNak sind Sammler großen Stils. Nur sammeln sie keine Briefmarken, Kronkorken oder Aufkleber, sondern Tiere aller Formen, Farben und Größen. Über zehn Millionen Objekte umfassen die zwölf wissenschaftlichen Sammlungen des CeNak, die laufend erhalten, erforscht und erweitert werden. Was genau wissenschaftliche Sammlungen sind, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickeln und welche Bedeutung sie für Forschung und Gesellschaft haben, beleuchtet die Sonderausstellung „Datens(ch)ätze“ zur Langen Nacht der Museen am 18. Mai.
Darum geht´s
Ausgehend von der grundlegenden Definition einer wissenschaftlichen Sammlung befasst sich die Ausstellung auch mit der Entstehungsgeschichte der heutigen Sammlungen und der Frage, wie und warum früher gesammelt wurde. Außerdem stellt sie die heutige sammlungsbezogene Forschung vor und gibt anhand von Beispielen einen Ausblick darauf, wie diese in Zukunft aussehen könnte. Dabei wird deutlich, dass digitale, aus den Sammlungsobjekten gewonnene Datensätze wahre Datenschätze für die Wissenschaft sind.
Mit diesem Hintergrundwissen im Kopf betrachtet man die Sammlungen aus einer andern Perspektive. Denn diese öffnen in der Langen Nacht der Museen auch für Besucherinnen und Besucher ihre Türen. Wer sie sich ansehen möchte, ist herzlich eingeladen, an den Führungen mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch ihre Sammlungen teilzunehmen.
Ausstellung als FÖJ-Projekt
„Meine Ausstellung besteht aus Roll-Up-Bannern und einer ergänzenden Broschüre, sowie einigen Vitrinen. In denen werden Objekte aus der Sammlung und der Forschung zu sehen sein, so zum Beispiel die 3D-gedruckte Replik eines urmenschlichen Schädels“, erzählt Larissa Möckel, die seit vergangenen September ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit am CeNak absolviert. Die Ausstellung ist ihr FÖJ-Jahresprojekt, kann aber auch zu anderen Anlässen wieder verwendet werden, sodass sie einen Mehrwert für das CeNak hat.
„Den Besucherinnen und Besuchern sind die wissenschaftlichen Sammlungen normalerweise nicht zugänglich. Deshalb möchte ich ihnen mit dieser Ausstellung näherbringen, warum wir hier zum Beispiel Käfer auf Stecknadeln pinnen oder Schlangen in Alkohol einlegen.“
Hier finden Sie das vollständige Programm der Langen Nacht der Museen im Zoologischen und Geologisch-Paläontologischen Museum und ausführlichere Informationen.