Junge Forschende am CeNak
28. März 2019
Foto: UHH/CeNak, Möckel
Sechzehn Jungen und Mädchen hatten beim Girls ´ and Boys ´ Day die Möglichkeit, das gewohnte Schulgebäude gegen Sammlungsräume voller Krebse und Krabben einzutauschen.
Mal was anderes sehen; etwas, das nicht dem Bild des typischen „Frauen-“ oder „Männerberufs“ entspricht. Das ist das Ziel des alljährlichen Girls ´ and Boys ´ Days. Dieser bietet Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe die Möglichkeit, in den Arbeitsalltag bestimmter Berufe einzutauchen. Jungs sollen dabei vor allem an soziale Berufe herangeführt werden, die bisher meistens von Frauen besetzt sind. Mädchen hingegen können erste Eindrücke aus den oft von Männern dominierten technischen oder wissenschaftlichen Berufen sammeln.
Im CeNak waren am 28. März sowohl Schüler als auch Schülerinnen auf den Fluren und in den Sammlungen anzutreffen, die sich mal was anderes anschauen wollten. Denn das CeNak als Arbeitsplatz ist für Nicht-Mitarbeitende alles andere als alltäglich. Hinter den sonst verschlossenen Türen lagern in großen und kleinen Gläsern Krebse, Borstenwürmer, Schlangen oder Frösche, die zum Teil schon sehr alt sind. Die acht Mädchen und acht Jungen lernten hier, wie eine wissenschaftliche Sammlung aufgebaut ist, wie sie in Stand gehalten und gepflegt wird und welche Forschung an ihren Objekten betrieben wird. Mit dem Blick ins Mikroskop konnten sie selber zu Jungforschenden werden und verschiedene Krebsarten ganz genau unter die Lupe nehmen.
Weitere Stationen am CeNak waren die Ausstellung des Zoologischen Museums und die Pädagogische Abteilung. Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler mehr über Felle, Schuppen und Stacheln und wie diese präpariert werden. In der Abteilung Verhaltensbiologie kamen sie zum ersten Mal an diesem Tag in Kontakt mit noch lebenden Tieren, denn hier wird zu verschiedenen Themen an Spinnen geforscht.
Der oder die eine oder andere kann sich nach diesem Tag sogar vorstellen, nach Beendigung der Schule etwas in diesem biologischen Bereich zu machen. Aber ganz egal, ob dieser Tag für die Berufsorientierung der 16 Schülerinnen und Schülern hilfreich war, was anderes als Schule war es wohl in jedem Fall.