Insektensterben – Fakten, Ursachen und Lösungsansätze
25. Februar 2019
Foto: Visualisierung: UHH/CeNak, Möckel
Sind Insekten in 100 Jahren ausgestorben? Verschwinden Schmetterlinge, Bienen und Ameisen gleichermaßen? Wo liegen die Ursachen wirklich, was sind die Auswirkungen für uns Menschen? Was tut die Forschung, was die Politik? Warum kann der Einzelne durch Wissen einen Lösungsbeitrag leisten?
Sind Insekten in 100 Jahren ausgestorben? Verschwinden Schmetterlinge, Bienen und Ameisen gleichermaßen? Wo liegen die Ursachen wirklich, was sind die Auswirkungen für uns Menschen? Was tut die Forschung, was die Politik? Warum kann der Einzelne durch Wissen einen Lösungsbeitrag leisten?
Zwei Insektenforscher am CeNak, Dr. Martin Husemann und Dr. Martin Kubiak, laden am Freitag, 5. April, um 18.00 Uhr zu einem Faktencheck und einem Blick in Gegenwart und Zukunft dieser artenreichsten und ökologisch wichtigsten Tiergruppe ins Zoologische Museum der Universität Hamburg ein.
Zusammenspiel verschiedener Einflüsse
Denn so einfach zu beurteilen ist die Lage nicht, wie Husemann, Leiter der Abteilung Entomologie im CeNak, bei seinen Forschungen und Gesprächen im In- und Ausland feststellt. Er sieht zwar eindeutige Trends im weltweiten Insektensterben, aber keine Einzelursachen, eher ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Einflüsse. Er ermittelt, was es bedeuten könnte, wenn Obst und Gemüse irgendwann wohlmöglich nicht mehr natürlich von Insekten bestäubt werden. Bei einem Mangel an wissenschaftlich erhobenen Daten liest er zugleich viele Deutungen und kleine aufschlussreiche Studien.
Veränderungen im Miteinander der Tierwelten
Martin Kubiak leitet den Bereich Naturschutz und Umweltbildung im CeNak. Er erforscht die Gefährdungssituation einheimischer Tierarten und glaubt an die Kraft von Naturschutzprojekten mit Bürgerbeteiligung. Er beobachtet Veränderungen im Miteinander der Tierwelten und arbeitet mit öffentlichen Institutionen an Schutzmaßnahmen. Warum er Heckenrose statt Kirschlorbeer anpflanzt, warum Totholz Leben schützt und die kleinsten Lebewesen häufig die größte Rolle im Lebenszyklus spielen – ist Wissen, das er vermittelt.
Wann: Freitag, 5. April 2019, 18.00 Uhr, Einlass 17.30 Uhr
Wo: Zoologisches Museum im Centrum für Naturkunde, Bundesstraße 52 in 20146 Hamburg
Anmeldung: Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.