Lange Nacht der MuseenNächtliche Expedition ins Museum – das Programm des CeNak
29. Januar 2019
Foto: Lange Nacht der Museen
Bei der Langen Nacht der Museen stehen im Zoologischen Museum die Expeditionen unserer Forscherinnen und Forscher im Mittelpunkt. Im Paläontologischen Museum können Besucher der Entstehung des Lebens auf die Spur gehen.
Wenn es am 18. Mai dunkel wird, erwachen die Hamburger Museen erst richtig zum Leben. Auch in diesem Jahr nimmt das Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg mit zwei seiner Museen, dem Zoologischen und dem Geologisch-Paläontologischen, wieder an der Langen Nacht der Museen teil.
Unter dem Titelthema der Langen Nacht „Bewahren“ wandeln Besucherinnen und Besucher im Zoologischen Museum auf den Spuren Humboldts und anderer großer Naturforscher und begeben sich mit ihnen auf eine „Expeditionen in die Natur“. Oder sie erfahren in vielen Vorträgen und Führungen Spannendes über die aktuelle Forschung im CeNak.
Dabei ist die Erkundung der Sonderausstellung „Humboldt lebt!“ nur ein Highlight der Nacht. Unsere Doktorandin für Amphibien- und Reptilienforschung Umilaela Arifin nimmt die Nachtschwärmer in ihrem englischsprachigen Vortrag mit auf eine ungewöhnliche Expedition in den Regenwald von Sumatra. Spezialist für Wirbellose Tiere, Prof. Andreas Schmidt-Rhaesa, schaut hingegen genau hin, wenn die Wogen geglättet sind und das Wasser ganz verschwunden ist: Ihn interessieren die Lebewesen im Sand des Wattenmeers, über die er in seinem Vortrag berichtet.
Wer mehr über die Hintergründe des Sammelns erfahren will, besucht am besten die Sonderausstellung „Datens(ch)ätze“, die extra für die Langen Nacht der Museen konzipiert wurde. Sie befasst sich mit der Motivation zum Sammeln und wie sich diese sich im Lauf der Zeit verändert hat. Außerdem stellt sie die Bedeutung der wissenschaftlichen Sammlungen des CeNak in den Fokus. Ebendiese können ausnahmsweise bei Führungen am 18. Mai besucht werden.
Für die Kinder und auch alle anderen heißt es aber nicht nur zuhören, sondern auch mitmachen und anfassen, denn genau dafür stellt die Abteilung Wissenschaftliche Bildung im CeNak ihre Sammlung an Tierpräparaten vor.
Auch im Geologisch-Paläontologischen Museum wird es interaktiv. Hobby-Paläontologen können ihre Fossilienfunde von Experten vor Ort bestimmen lassen oder beim Museumsquizz Preise gewinnen. Zum Thema „Die Entstehung des Lebens“ werden außerdem verschiedene Führungen durch das Museum in deutscher und englischer Sprache angeboten. Mit der Frage, ob das Leben per Asteroid auf die Erde kam, befasst sich Prof. Jochen Schlüter in seinem Vortrag, während Prof. Jörn Peckmann dem Ursprung des Lebens nachgeht.