Lange Nacht der Museen:Nachtschwärmer unterwegs zwischen Walen und Meteoriten
23 April 2018
Photo: UHH/CeNak, Gerisch
Viele Walstories wurden während der Langen Nacht im Zoologischen Museum erzählt.
Tausende Nachtschwärmer lauschten den Geschichten zu Walen und Außerirdischen, staunten über neue Forschungsergebnisse und ließen Gesteinsfunde bestimmen. Eine beachtliche Zahl von 3.500 Lange Nacht der Museen-Teilnehmer machte Station in den drei Museen des CeNak und vertiefte sich in das Werden und Vergehen der Lebewesen auf der Erde.
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Imposant sind die Walskelette im Zoologischen Museum immer, doch während der Langen Nacht teilten Forscherinnen und Forscher ihr Wissen, ließen Waltöne erklingen und beschrieben z.B., wie sie das Leben des mächtigen Finnwals rekonstruiert haben und was es mit dem Einhorn der Meere auf sich hat..
Und wie immer, wenn die CeNak-Wissenschaftler die Türen zu den Sammlungen von Insekten, Würmern, Schlangen, Säugetieren, Krebsen, Vögeln, Reptilien und Spinnen öffnen, war der Andrang für die Führungen auch während der Langen Nacht groß. Wann erfährt man auch sonst schon aus erster Hand, wie ein Vogel präpariert und eine Spinnenart benannt wird?
Ans große Rätselraten, welche Tiere und Pflanzen sich in Versteinerungen verbergen, machten sich die Nachtschwärmer im Geologisch-Paläontologischen Museum. Sie konnten auch erfahren, dass Massensterben vieler Tierarten kein Phänomen des Dinozeitalters, sondern durchaus auch eines unserer Zeit ist.
Ganz irdisch machten sich die Besucherinnen und Besucher des Mineralogischen Museum auf Goldsuche. Dieser Aktion konnten sie besonders entspannt nachgehen, nachdem Prof. Dr. Jochen Schlüter Entwarnung gegeben hatte: Wirklich bedrohlich sind nämlich die „Außerirdischen“ nicht. Soweit man das weiß, ist noch kein Mensch von einem Meteoriten erschlagen worden.