A razorback of your own: Finni in augmented reality
13 September 2017
Photo: Danny Kessler
With this postcard, you can take Finni home.
A razorback whale swimming in your living room, twisting, turning, and diving back down into the deep? Sure! With this new App! Visitors have been able to admire Finni, a razorback measuring 20 m, in the Hamburg Zoological Museum since April 2017. Now they can take him home using augmented reality. Just pick up the postcard with the target image in the museum shop. [Read on in German]
Über die App kann man einen ersten Blick auf Finni werfen:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.SinceIdeaGames.Finnwal
Finni hat eine aufregende Lebensgeschichte, die erst im vergangenen Jahr im CeNak aufgearbeitet wurde:
Noch zu Lebzeiten überstand Finni die Kollision mit einem Schiff, wie zahlreiche wiederverheilte Knochenbrüche an Wirbeln, Rippen und am rechten Schulterblatt zeigen. Später wurde Finni von dem griechischen Reeder Aristoteles Onassis unter Beteiligung deutscher Seeleute betriebenen Walfangschiff „Olympic Challenger“ auf seiner Fangfahrten vom September 1951 bis April 1952 erlegt.
Mit an Bord der „Olympic Challenger“ war damals der Hamburger Biologe Dr. Kurt Schubert. Er brachte zahlreiche Exponate für das Zoologische Museum mit; darunter das komplette Skelett eines Finnwals, Embryonen und Haut- und Knochenstücke von Walen. Eine Harburger Spezialfirma kochte die Knochen des mitgebrachten Finnwals acht Tage lang ab, um sie zu entfetten und für die weitere Präparation vorzubereiten.
Während Anfang der 70er Jahre der Finnwal-Schädel im Foyer des Zoologischen Museums ausgestellt wurde, kamen die mächtigen Knochen ins Archiv und gerieten in Vergessenheit. Anlässlich der Langen Nacht der Museen im April 2016 wurden sie erstmals wieder im Zusammenhang präsentiert und anschließend für die neue Ausstellung des Finnwals auch wissenschaftlich bearbeitet. Seit April 2017 ist das komplette Finnwalskelett in der Ausstellung zu sehen – samt einer Dokumentation seiner Lebensgeschichte.
Nach dem Ende des kommerziellen Walfangs gehören heute Unfälle mit Schiffen zu den größten Gefahren für Wale. Selten aber sind solche Fälle derart gut belegbar wie im Fall des Hamburger Finnwals.
Wir danken der Absolute Software GmbH für ihre Unterstützung bei der Erstellung der App.