
1. Hamburger Insektenwoche: Blick auf Insektenvielfalt und Forschung
1. November 2021

Foto: Torsten Demuth
Von der grünen Wiese bis ins Genetiklabor, vom norddeutschen Hochmoor bis in die mongolische Steppe. Die 1. Hamburger Insektenwoche (1.-10.11.21) greift in Online-Vorträgen aktuelle Themen rund um die geflügelten Sechsbeiner auf. LIB-Wissenschaftler sind mit dabei und geben Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse.
Der Neuntöter - Verein für Forschung und Vielfalt e. V. lädt mit Unterstützung des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) in Hamburg zu der Vortragsreihe ein. Vom LIB beteiligen sich Dr. Oliver Hawlitschek, Leiter des Morphologielabors, mit seiner Expertise zu „Artbildung und Artabgrenzung bei heimischen Grashüpfern“. Heuschrecken gehören zu den häufigsten und auffälligsten Insekten, geben der Wissenschaft aber noch Rätsel auf. Der Vortrag kreist um die Frage, ob wir bei Heuschrecken Evolution in Aktion erleben können.
LIB-Insektenspezialist Dr. Martin Husemann stellt das Portal zur Meldung von Funden heimischer und eingewanderter Arten mit dem Vortrag „Neobiota in Hamburg - Asiatische Hornisse & Co.“ vor. In Zeiten der Globalisierung und des Klimawandels können sich viele Arten in Regionen ausbreiten, die vorher nicht für sie erschließbar waren. Um hierzu neue Daten zu erheben und die Früherkennung neu ankommender Arten zu verbessern, wurde das Portal www.neobiota-hamburg.de etabliert. Martin Husemann stellt erste Ergebnisse vor.