Fokus Finnwale - Dr. Helena Herr ist neue Gastwissenschaftlerin am CeNak
13. Januar 2017
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Helena Herr in Aktion. Foto: Herr
Wale hat sie schon aus den verschiedensten Perspektiven beobachtet: vom Schiff, von Land und aus der Luft. Seit Anfang des Jahres unterstützt Dr. Helena Herr das CeNak als Gastwissenschaftlerin mit ihrem Fachwissen über die großen Meeressäuger ...
Wale hat sie schon aus den verschiedensten Perspektiven beobachtet: vom Schiff, von Land und aus der Luft. Seit Anfang des Jahres unterstützt Dr. Helena Herr das CeNak als Gastwissenschaftlerin mit ihrem Fachwissen über die großen Meeressäuger.
Als Schwerpunkt ihrer Arbeit wird sie die geplante Finnwal-Station im Zoologischen Museum fachlich begleiten. „Finnwale standen schon immer im Schatten der Blauwale – sowohl in Sachen öffentliche Aufmerksamkeit als auch in der wissenschaftliche Forschung. Es gibt noch viel zu tun“, erklärt Helena Herr, die sich im Rahmen einer Antarktis-Forschungsfahrt mit der „Polarstern“ auf die Beobachtung von Finnwalen konzentriert hat.
Bereits während ihres Biologiestudiums an der Uni Hamburg konnte Helena Herr als studentische Hilfskraft die Bestände von Schweinswalen in der Nord- und Ostsee erfassen. Hierfür flog sie mit dem Flugzeug über das Meer und zählte die heimischen Meeressäuger. Das Thema Wale ließ sie nicht mehr los und so hat sie ihr Biologie- und Anglistikstudium mit einer Promotion im Bereich marine Ökologie ergänzt.
Seit 2011 arbeitet die gebürtige Hamburgerin für das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung an der Tierärztlichen Hochschule Hannover. „Jetzt freue ich mich, mein Wissen über diese faszinierenden Tiere in die Ausstellung und auch in Prof. Kaisers Arbeitsgruppe einzubringen.“
Auch der Schutz der großen Säuger liegt ihr am Herzen. Seit 2012 ist sie Mitglied des Wissenschaftsausschusses der Internationalen Walfangkommission.